Die Bundesregierung unterstützt die ukrainische Armee mit der Lieferung von 2700 Strela-Flugabwehrraketen. So hieß es zumindest von 2 Wochen. Nach der Lieferung von 5.000 Stahlhelmen eine weitere großzügige Hilfe gegen den russischen Aggressor.
Mittlerweile hat sich die Freude bei den Empfängern dieser Lieferung wahrscheinlich etwas relativiert. Denn statt der angekündigten 2.700 Stück wurden nach letzten Informationen bisher lediglich 500 wirklich geliefert.
Dazu muss man wissen, dass diese Raketen ein Erbstück aus Beständen der nationalen Volksarmee sind, und schon zu Zeiten des Mauerfalls im Jahre 1989 nicht zu deren neuesten technischen Errungenschaften zählten. Bei der jetzigen Auslagerung in einem Munitionsdepot in Baden-Württemberg waren offensichtlich die meisten nicht mehr in transportfähigem Zustand.
Die Bundeswehr selbst übrigens, hat die Verwendung der Waffen in der Truppe schon 2012, also vor 10 Jahren wegen Sicherheitsbedenken verboten.
Und kein vernunftbegabter Soldat würde wahrscheinlich auf seiner Schulter und mit ruhigem Gewissen eine Waffe abfeuern, die in den 60er Jahren entwickelt und vielleicht doppelt so alt ist wie er selbst.
Der deutsche Steuerzahler spart durch dieses großzügige Geschenk auf jeden Fall viele Millionen Euro. Die hätte er nämlich in den nächsten Jahren für die fachgerechte Verschrottung ausgeben müssen.
Bleibt nur zu hoffen, dass die ukrainischen Kämpfer nicht das Herstellungsjahr auf dem Typenschild suchen und die Raketen es wirklich noch bis ins anvisierte Ziel schaffen.
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